Mieten im Vorjahr stark angestiegen

Millionen Deutschen bereitet der Wohnungsmangel und die ansteigenden Mieten Kopfzerbrechen. In erster Linie stehen die Großstädte im Fokus, in denen es an Wohnraum mangelt.

Mieten in Deutschland steigen immer weiter an
Mieten in Deutschland steigen immer weiter an

Aufgrund der aussichtsreichen konjunkturellen Lage und den Niedrigzinsen, ist die Nachfrage an Immobilien sehr stark. Gleichermaßen werden die Mieten angetrieben. Ein Richtwert der die ansteigende Nachfrage an Wohnungen pro Jahr decken soll, liegt bei 400.000 Wohnungen pro Jahr. Dieser Wert konnte im abgelaufenen Jahr jedoch nicht eingehalten werden und lag nur bei 280.000 neuen Wohnungen.

Mieten sogar mit höherem Anstieg als im Vorjahr

Ähnlich sieht es auch bei den Mietern aus. Im Jahr 2017 stiegen die Mieten im Bundesdurchschnitt um 4,3 Prozent. Dieser Wert belegt einen noch stärkeren Anstieg als im Vorjahr. Die Zahlen wurden von dem Zentralen Immobilien-Ausschuss ermittelt (ZIA). Laut der Bundesbank sind in einigen Großstädten die Mieten von bestehenden Wohnungen sogar um 9 Prozent angestiegen.

Wohnungen in deutschen Großstädten fehlen

 

In Deutschland sollen laut einer Studie der DGB-nahen Hans-Böckler-Stiftung 1,9 Millionen bezahlbare Wohnungen fehlen. Diese Zahlen beziehen sich nur auf die 77 deutschen Großstädte. Gerade  Single-Haushalte mit geringerem Einkommen sind stark von der Wohnungssituation betroffen.  Wie der „Spiegel“ unter Berufung auf die Böckler Studie  berichtet, sollen hier für 6,7 Millionen Singlehaushalten 1,4 Millionen kleine Wohnungen fehlen. Bei den Familien mit mittleren Einkommen und mehr als fünf Personen sieht die Situation ähnlich bescheiden aus. Hier können sich nur 18 Prozent der Familien einen Wohnungsbestand von 90 bis 105 Quadratmeter leisten.

Die Nachfrage nach erschwinglichem Wohnraum kann gerade in Großstädten mit geringem Lohnniveau oder einem hohen Mietniveau nicht befriedigt werden. So zum Beispiel in Bremerhaven oder München. Spitzenreiter soll laut dem Bericht Berlin sein. Jörn Reinecke, Vorstand der Magna Real Estate GmbH weiß, „Für Haushalte mit einem durchschnittlichem Einkommen fehlen über 310.000 Wohnungen in Berlin. Gefolgt von Hamburg mit 150.000 Wohnungen und Köln mit 86.000 Wohnungen.“

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