Der Immobilienmarkt in Deutschland ist weiter in Bewegung, die Kaufpreise für Immobilien im Jahresvergleich steigen deutlich an, auch in der Krise. Die Kapitalanlager haben Wohnimmobilien als langfristigen Inflationsschutz weiter im Fokus.Das ist ein Grund, warum Kapitalanleger aktuell vermehrt am Immobilienmarkt zuschlagen.
Wohnimmobilien – die Preise für Erwerber steigen weiter
Auch im dritten Quartal 2021 bleibt der anhaltende Aufwärtstrend der Wohnimmobilienpreise ungebrochen. Die Unsicherheiten, die durch die Maßnahmen der Pandemie bestehen scheinen weitestgehend keine Auswirkungen zu haben. Die historisch niedrigen Zinsen und die Sorge vor langfristig weiter erhöhten Inflationsraten machen Wohnimmobilien für Kapitalanleger interessant. Kapitalanleger suchen Möglichkeiten um ihre liquiden Mittel langfristig anzulegen. Aktuelle Auswertungen der Daten auf dem Immobilienmarkt bestätigen diesen Trend.
Kaufpreissteigerung in 2021 für Eigennutzer und Kapitalanleger
Durchschnittlich betrug der gezahlte Kaufpreis im dritten Quartal 2021 547.000 € für Eigennutzer und 388.000 € für Kapitalanleger. Auf Basis der Daten aus dem Vorjahresquartal entspricht dies einer durchschnittlichen Kaufpreissteigerung von 11 Prozent für Eigennutzer und 22 Prozent für Kapitalanleger. Auf Basis des Medians ergibt sich nur eine Kaufpreissteigerung von 14 Prozent für Kapitalanleger. Die Datenlage deutet also darauf hin, dass einige sehr teure Immobilien den Durchschnittswert deutlich nach oben getrieben haben. Im Vergleich zum Vorjahresquartal stiegen die eingesetzten Eigenmittel um 12 Prozent (Eigennutzer) bzw. 15 Prozent (Kapitalanleger).
Aktuelle Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt
Trotz der Entwicklungen bleibt der wohnwirtschaftliche Immobilienmarkt aufgrund des Niedrigzinsumfelds weiterhin als Anlageklasse für Kapitalanleger attraktiv. Nicht ohne Einfluss ist die Tatsache, dass dieser Trend durch die aufkommende Befürchtung der zuletzt stark gestiegenen Inflationsraten anhaltender sein könnte. Denn ohne eine einhergehende Änderung des Zinsniveaus bedeutet eine erhöhte Inflation vor allem eine noch geringere reale Verzinsung von Geldvermögen. Da die Mieten von Wohnimmobilien sich im Allgemeinen analog zum Verbraucherpreisindex verhalten, können Wohnimmobilien einen effektiven Inflationsschutz darstellen. Zusätzlich können Kapitalanleger von der Preisentwicklung ihrer Objekte profitieren. Der Anteil der Kapitalanleger auf dem Wohnimmobilienmarkt steigt weiter deutlich an. Besonders im Fokus dieser Kapitalanlager sind weiterhin attraktive Eigentumswohnungen.
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