Der Zweitwohnsitz boomt!

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Schönes kann auch teuer sein: Bei Millionären weckt die Corona-Pandemie den Wunsch nach einer gemütlichen Luxuswohnung – am liebsten als Zweitwohnsitz. In diesem Bericht wird die Entwicklung der Zweitwohnsitze näher von der MAGNA REAL ESTATE AG betrachtet. MAGNA ist ein Immobilienunternehmen mit dem Schwerpunkt auf der Projektentwicklung von Wohn, Büro- und Sozialimmobilien

Corona las Katalysator für den Zweitwohnsitz

Die Corona-Pandemie hat das Geschäft mit teuren Luxusimmobilien in Europa angekurbelt. Immobilienmakler und Experten berichten von einem stark gestiegenen Interesse finanzstarker Kunden. So berichtet das in gut 30 Ländern tätige Hamburger Maklerunternehmen Engel&Völkers, dass es im Jahr 2021 fast doppelt so viele Immobilien (plus 97 Prozent) im Preissegment zwischen 5 und 10 Millionen Euro vermittelt hat wie im ersten Krisenjahr 2020.Vor allem bei Premiumobjekten ab zwei Millionen Euro haben wir eine deutlich höhere Nachfrage. Bei den Spitzenpreisen komme es vor allem auf die Lage und den Grad der Privatsphäre an. Hier liegen die Preise für freistehende Häuser und Villen in Top-Lagen teilweise im zweistelligen Millionenbereich.

Hamburg bald so teuer wie Paris?

Das Preisniveau variiert stark von Land zu Land. Während die Spitzenpreise im Spitzensegment zum Beispiel in Hamburg bis zu 30.000 Euro pro Quadratmeter betragen und damit auf dem internationalen Niveau von Paris mit 35.000 Euro pro Quadratmeter liegen, erreichen die Preise in Italien Spitzenwerte von 9.000 Euro. „Anders als von vielen Alteingesessenen oft angenommen oder befürchtet, spielen ausländische Käufer auf dem deutschen Markt für Zweit- und Ferienwohnungen also keine dominierende Rolle. In Wirklichkeit ist es eher umgekehrt: Vermögende Deutsche, Schweizer und Österreicher suchen nach Urlaubszielen außerhalb der eigenen Landesgrenzen, vor allem im Mittelmeerraum,“ erklärt Jörn Reinecke Vorstand der MAGNA REAL ESTATE AG.

Mallorca der Dauerbrenner, aber nicht nur

Eine gute Infrastruktur und schnelles Internet sind die Voraussetzungen. Eine Rolle spielt auch die hohe Inflation. Vor dem Hintergrund der Inflation sichern sich vor allem die Kapitalanleger und auch vermögende Kunden mit dem Kauf von einem Zweitwohnsitz ab. Der Marktwert der Immobilie steigt mit der Inflation, aber die Kreditsumme sinkt prozentual zum Marktwert. Immobilien werden als stabile und krisensichere Anlagemöglichkeit zunehmend gegenüber Aktien bevorzugt. Beliebt ist aber bei weitem nicht nur die Finca auf Mallorca. Zweitwohnsitze in beliebten Urlaubsregionen in Deutschland sind bereits seit Anfang 2021 ein Dauerthema. Doch Zweit- und Ferienwohnungskäufer sind in vielen deutschen Orten nicht willkommen, ebenso wie es in Tirol und Salzburg Vorbehalte gegen deutsche Käufer gibt. Denn auf der einen Seite steigen die Preise. Gleichzeitig geht Wohnraum für die weniger wohlhabende einheimische Bevölkerung verloren…

(FE)

 

 

 

 

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