Stromkosten explodieren – Solaranlage die Lösung?

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Nachdem die Stromtarife bereits seit Jahren steigen, explodieren nun auch die Preise an den Strombörsen. Dadurch haben einige Billiganbieter aufgeben müssen. Also was liegt näher, als sich komplett vom Strompreis abzukoppeln – mit einer eigenen Solaranlage? Was es dabei zu beachten gibt, zeigt Ihnen die MAGNA REAL ESTATE AG. MAGNA ist ein Immobilienunternehmen mit dem Schwerpunkt auf der Projektentwicklung von Wohn, Büro- und Sozialimmobilien.

Günstige Stromanbieter müssen aufgeben

Über Jahre hinweg konnten Privathaushalte Hunderte von Euro im Jahr sparen, wenn sie von ihrem Grundversorger zu einem günstigeren, überregionalen Konkurrenten wechselten. Jetzt haben aber bereits sieben dieser Versorger aufgegeben, weil sie zu den aktuellen Preisen an den Strombörsen nicht mehr genügend Strom einkaufen können. Im Gegensatz zu den eingesessenen Versorgern haben die Discounter oft keine langfristigen Lieferverträge abgeschlossen, sondern sich darauf verlassen, dass sie an den Strombörsen kurzfristig und günstig Energie einkaufen können. Doch diese Entwicklung wird nicht lange anhalten: Die Versorgungsunternehmen werden ihre Grundversorgungstarife wahrscheinlich ebenfalls bald erhöhen. Und kaum hat sich der Strommarkt einigermaßen normalisiert, kehren auch die Wettbewerber auf den Markt zurück.

So kommen Sie zu Ihrer Solaranlage

Also was sollen Sie tun? Ist es nicht besser, sich ganz vom Strommarkt abzukoppeln, zumindest zu einem großen Teil? Das ist durchaus möglich – wenn man eine eigene Immobilie besitzt. Eigenheimbesitzer können eine Solaranlage auf ihrem Dach installieren lassen und den Strom vom eigenen Dach nutzen und so ihre Stromrechnung ganz erheblich senken. Kleine Solaranlagen gibt es inzwischen für weniger als 10.000 Euro. Am Anfang ist das viel Geld, aber die Stromeinsparungen sind von Dauer. Für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von rund 4.500 Kilowattstunden empfehlen Experten meist eine etwas größere Solaranlage mit einer Leistung von fünf Kilowatt. Diese ist selbst bei Spitzenanbietern ab rund 12.000 Euro erhältlich. Aber auch ohne Speicher senkt eine solche Anlage die Stromrechnung um rund 1100 Euro pro Jahr. Damit amortisiert sie sich innerhalb von zwölf Jahren, bei weiter steigenden Strompreisen auch schon früher.

Lieber verbrauchen als Einspeisen

Bis vor wenigen Jahren waren Solaranlagen vor allem deshalb rentabel, weil ihre Besitzer den Strom zu günstigen Preisen ins öffentliche Stromnetz einspeisen konnten. Die Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gilt für 20 Jahre ab Inbetriebnahme. Allerdings lohnt sie sich heute kaum noch. Im Januar 2022 erhalten Hausbesitzer, die eine Anlage mit einer Nennleistung von weniger als zehn Kilowatt in Betrieb nehmen, nur noch 6,83 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Das ist etwa ein Fünftel dessen, was deutsche Haushalte im Durchschnitt für eine Kilowattstunde Strom zahlen. Die Rechnung geht aber auf, wenn der Besitzer am Netzstrom spart und lieber seinen eigenen nutzt.

(FE)

 

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