Kryptowährungen – Ein Modell, dass die komplette Immobilienbranche umkrempeln könnte. Bald könnte man möglicherweise beliebig kleine Teile von Immobilien erstehen, anstatt ganze Wohnungen oder Häuser zu kaufen oder Anteile an einem Immobilienfond erwerben.

Kryptowährungen
Kurze Transaktionszeiten, schnelle und einfache Durchführung. Was nach einer Zukunftsvision klingt, ist heute schon fast Realität, denn die technischen Möglichkeiten sind vorhanden. Eine Umsetzung mithilfe der Blockchain und den darauf basierenden Kryptowährungen machen es möglich.
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Immobilien in Token aufteilen
Die Blockchain ist vergleichbar mit einer Art digitales, verteiltes Kassenbuch. Sie gilt als besonders sicher vor Manipulationen. Ebenfalls können über Kyptowährungen, die auf der Blockchain geahndelt werden, Interessenten von allen Kontinenten teilnehmen. Mittelsmänner, Notare, Anwälte oder auch Fondsgesellschaften würden wegfallen.
Die meisten Kryptowährungen besitzen bisher noch keinen realen Gegenwert. Vorsichtige Investoren könnten aber bald auf den Krypto-Zug aufspringen, wenn man andere Anlageklassen als ihren Gegenwert definiert. Es könnten sogenannte Token für den digitalen Immobilienkauf hergestellt werden. Jeder Token steht dann für einen kleinen Anteil am Grundbesitz. Das ganze vereinfacht das Handeln der digitalen Münzen.
Manhattaner Luxus-Immobilie bald digital zu kaufen
Die Technologie hat den Vorteil für Investoren, die an einer Anlage interessiert sind, dass sie ein geringeres Budget für den Kauf aufbringen müssten. In der Regel werden Immobilien komplett verkauft, was ein hohes Startkapital fordert. Mit den „tokeninzierten Immobilien“ wäre es ebenfalls möglich mit einem sehr geringen Kapital zu investieren.
In New Yorks Manhattan soll das Konzept bald Anwendung finden. Für Anleger ist es bald möglich in einen 36,5 Millionen US-Dollar schweren Wohnblock zu investieren. Das Blockchain-Startup Fluidity hat sich mit einem Broker-Unternehmen zusammengetan, um digitale Token für den Luxus Bau anzubieten.
Jörn Reinecke guckt gespannt in die Zukunft
„Wenn es so weit kommt, dass ein solches System möglich sei, würde die Kommunikation und die Transaktion bei einem Immobilienkauf deutlich vereinfach werden. Man wird in Zukunft sehen, wie sicher solche Systeme sind und welche Akzeptanz sie finden“, erklärt Vorstandsmitglied der Magna Real Estate AG, Jörn Reinecke.